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   OLG Braunschweig, 17.07.2023 - 1 WF 41/23   

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OLG Braunschweig, 17.07.2023 - 1 WF 41/23 (https://dejure.org/2023,19767)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 17.07.2023 - 1 WF 41/23 (https://dejure.org/2023,19767)
OLG Braunschweig, Entscheidung vom 17. Juli 2023 - 1 WF 41/23 (https://dejure.org/2023,19767)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    FamGKG § 43 Abs. 1
    Ehescheidung; Wert; Vermögen; Freibetrag; Zur Berücksichtigung des Vermögens beim Wert der Scheidung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FamGKG § 43 Abs. 1
    Ehescheidung; Wert; Vermögen; Freibetrag; Zur Berücksichtigung des Vermögens beim Wert der Scheidung

  • rechtsportal.de

    FamGKG § 43 Abs. 1
    Ehescheidung; Wert; Vermögen; Freibetrag; Zur Berücksichtigung des Vermögens beim Wert der Scheidung

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 1303
  • MDR 2023, 1253
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (20)

  • OLG Bamberg, 13.04.2017 - 2 WF 51/17

    Verfahrenswertbestimmung in Ehesachen

    Auszug aus OLG Braunschweig, 17.07.2023 - 1 WF 41/23
    Dementsprechend ist das Vermögen bei dem Verfahrenswert der Scheidung nach einhelliger Ansicht in der obergerichtlichen Rechtsprechung zu berücksichtigen (vgl. u.a. OLG Braunschweig NdsRpfl 1979, 272; OLG Hamm FamRZ 2015, 1748 ; OLG Bamberg FamRZ 2017, 1771 ; OLG Karlsruhe FamRZ 2014, 1226 ; OLG Brandenburg FamRZ 2011, 755 ; OLG Sachsen-Anhalt FamRZ 2019, 304 ).

    Dabei ist es nicht geboten, einzelne Vermögensgegenstände - etwa das selbst bewohnte Hausgrundstück - in Anlehnung an die Regelung des § 90 SGB II von der Betrachtung auszunehmen, da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Ehepaaren vergleichbar ist, unabhängig davon, ob sie ein Eigenheim oder ein entsprechendes Barvermögen besitzen, so dass eine gebührenrechtliche Ungleichbehandlung nicht gerechtfertigt wäre (so auch OLG Bamberg FamRZ 2017, 1771 , Nr. 14; Thür. OLG FamRZ 2018, 1174 ; OLG Hamm FamRZ 2015, 1748 ; FF 2019, 167; OLG Frankfurt FamRZ 2017, 1769 ; a.A. OLG Köln FamRZ 2016, 1298 ; OLG Düsseldorf 7 WF 69/17 - über juris).

    Der Senat setzt regelmäßig einen Freibetrag von 60.000 EUR für jeden Ehegatten an; der im Jahr 1979 vertretene Betrag von jeweils 70.000 DM ist aufgrund der inzwischen eingetretenen Preissteigerungen nicht mehr angemessen (für einen Betrag zwischen 60.000 EUR und 64.000,00 EUR siehe auch: Hans. OLG Hamburg, Beschluss vom 8.03.2019, 12 WF 184/18 , JurBüro 2019, 260 ; OLG Bamberg, Beschluss vom 13.04.2017, 2 WF 51/17 , FamRZ 2017, 1771 ; OLG Brandenburg, Beschluss vom 19. Mai 2022, 13 WF 70/22 , FamRZ 2022, 1389 ; OLG Brandenburg, Beschluss vom 13.01.2021, 13 WF 198/20 - über juris; OLG Brandenburg FamRZ 2015, 529 ; OLG Koblenz, FamRZ 2003, 1681 ; OLG Hamm FamRZ 2006, 353 ; OLG Stuttgart FamRZ 2010, 1940 ; OLG München 26 WF 1314/97 - über juris).

    Während einige Oberlandesgerichte für Kinder keinen Freibetrag ansetzen ( OLG Stuttgart Beschluss vom 04.01.2018, 18 WF 149/17 , MDR 2018, 411; KG, Beschluss vom 18.12.2017, 18 WF 51/17; Beschluss vom 20.01.2022,16 WF 4/22, FamRZ 2022, 1554 ), berücksichtigen andere Oberlandesgerichte pro Kind einen Betrag von 10.000 EUR ( OLG Brandenburg, Beschluss vom 13.01.2021, 13 WF 198/20 ; Beschluss vom 19. Mai 2022, 13 WF 70/22 , FamRZ 2022, 1389 ; KG, Beschluss vom 05.05.2014, 18 WF 60/14 - über juris) oder in Höhe von 30.000 EUR (Hans. OLG Hamburg, Beschluss vom 8.03.2019, 12 WF 184/18 , JurBüro 2019, 260 ; OLG Bamberg, Beschluss vom 13.04.2017, 2 WF 51/17 , FamRZ 2017, 1771 ; OLG München, Beschluss vom 31.03.2009, 4 WF 36/09, FamRZ 2009, 1703 ).

  • OLG Karlsruhe, 16.09.2013 - 5 WF 66/13

    Festsetzung des Verfahrenswertes in Ehe- und Versorgungsausgleichssachen bei

    Auszug aus OLG Braunschweig, 17.07.2023 - 1 WF 41/23
    Dementsprechend ist das Vermögen bei dem Verfahrenswert der Scheidung nach einhelliger Ansicht in der obergerichtlichen Rechtsprechung zu berücksichtigen (vgl. u.a. OLG Braunschweig NdsRpfl 1979, 272; OLG Hamm FamRZ 2015, 1748 ; OLG Bamberg FamRZ 2017, 1771 ; OLG Karlsruhe FamRZ 2014, 1226 ; OLG Brandenburg FamRZ 2011, 755 ; OLG Sachsen-Anhalt FamRZ 2019, 304 ).

    Von dem nach Abzug der Freibeträge verbleibenden Vermögen rechnet der Senat nach seiner regelmäßigen Rechtsprechung und in Übereinstimmung mit der ganz herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung einen Anteil von 5 % für den Wert der Scheidung an (vgl. u.a. die Oberlandesgerichte Karlsruhe FamRZ 2014, 1226 ; Brandenburg FamRZ 2015, 529 ; Hamm FamRZ 2015, 1748 ; Frankfurt FamRZ 2017, 1769 ; Stuttgart FamRZ 2010, 1940 ; Hamm FF 2019, 167; Hamburg JurBüro 2019, 260 ; Brandenburg FamRZ 2011, 755 ; Sachsen-Anhalt FamRZ 2019, 304 ; Thür.

  • OLG Frankfurt, 24.05.2017 - 2 WF 93/17

    Streitwert Ehesache gem. § 43 Abs 1 FamGKG

    Auszug aus OLG Braunschweig, 17.07.2023 - 1 WF 41/23
    Dabei ist es nicht geboten, einzelne Vermögensgegenstände - etwa das selbst bewohnte Hausgrundstück - in Anlehnung an die Regelung des § 90 SGB II von der Betrachtung auszunehmen, da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Ehepaaren vergleichbar ist, unabhängig davon, ob sie ein Eigenheim oder ein entsprechendes Barvermögen besitzen, so dass eine gebührenrechtliche Ungleichbehandlung nicht gerechtfertigt wäre (so auch OLG Bamberg FamRZ 2017, 1771 , Nr. 14; Thür. OLG FamRZ 2018, 1174 ; OLG Hamm FamRZ 2015, 1748 ; FF 2019, 167; OLG Frankfurt FamRZ 2017, 1769 ; a.A. OLG Köln FamRZ 2016, 1298 ; OLG Düsseldorf 7 WF 69/17 - über juris).

    Von dem nach Abzug der Freibeträge verbleibenden Vermögen rechnet der Senat nach seiner regelmäßigen Rechtsprechung und in Übereinstimmung mit der ganz herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung einen Anteil von 5 % für den Wert der Scheidung an (vgl. u.a. die Oberlandesgerichte Karlsruhe FamRZ 2014, 1226 ; Brandenburg FamRZ 2015, 529 ; Hamm FamRZ 2015, 1748 ; Frankfurt FamRZ 2017, 1769 ; Stuttgart FamRZ 2010, 1940 ; Hamm FF 2019, 167; Hamburg JurBüro 2019, 260 ; Brandenburg FamRZ 2011, 755 ; Sachsen-Anhalt FamRZ 2019, 304 ; Thür.

  • OLG Frankfurt, 12.03.2024 - 2 WF 12/24

    Verfahrenswert bei Scheidung und Versorgungsausgleich

    Hilfsweise verweist sie auf die Entscheidung des OLG Braunschweig vom 18.7.2023 (Az.: 1 WF 41/23), wonach im Fall der Berücksichtigung von Vermögen jedenfalls Freibeträge in Höhe von 60.000 EUR je Ehegatten und 30.000 EUR pro minderjährigem Kind in Abzug zu bringen seien.

    Hierzu wird zum einen auf die von der Antragsgegnerin zitierte Entscheidung des OLG Braunschweig vom 18.7.2023, Az.: 1 WF 41/23 (60.000 EUR und 30.000 EUR) verwiesen sowie ferner auf die folgenden Beschlüsse (jeweils zitiert nach juris; bei Nennung nur eines Betrages bezieht sich dieser auf den Ehegattenfreibetrag, der zweite Betrag betrifft den Kinderfreibetrag): OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.9.2023, Az.: 5 UF 56/23 (15.000 EUR); OLG Brandenburg, Beschluss vom 9.8.2023, Az. 9 WF 65/23 (60.000 EUR); OLG Karlsruhe, Beschluss vom 31.3.2023, Az.: 5 UF 102/22 (30.000 EUR); OLG Karlsruhe, Beschluss vom 28.7.2022, Az. 20 WF 50/22 (15.000 EUR); OLG Brandenburg, Beschluss vom 19.5.2022, Az.: 13 WF 70/22 (60.000 EUR und 10.000 EUR); OLG Brandenburg, Beschluss vom 16.2.2022, Az.: 13 WF 3/22 (60.000 EUR und 10.000 EUR); KG Berlin, Beschluss vom 20.1.2022, Az.: 16 WF 4/22 (25.000 EUR und 0 EUR); OLG Brandenburg, Beschluss vom 12.2.2021, Az.: 13 WF 123/20 (60.000 EUR und 10.000 EUR); OLG Hamm, Beschluss vom 10.10.2019, Az.: 11 WF 224/19 (60.000 EUR); OLG Hamburg, Beschluss vom 8.3.2019, Az.: 12 WF 184/18 (60.000 EUR und 30.000 EUR); OLG Hamm, Beschluss vom 8.1.2019, Az.: 9 WF 232/18 (30.000 EUR); OLG Naumburg, Beschluss vom 24.8.2018, Az.: 9 WF 92/18 (60.000 EUR); OLG Schleswig, Beschluss vom 3.7.2018, Az.: 13 WF 57/18 (30.000 EUR); OLG Frankfurt, Beschluss vom 17.4.2018, Az.: 5 WF 65/18 (25.000 EUR); OLG Naumburg, Beschluss vom 24.8.2018, Az. 9 WF 92/18 (60.000 EUR); OLG Stuttgart, Beschluss vom 4.1.2018, Az.: 18 WF 149/17 (30.000 EUR und 0 EUR).

  • OLG Brandenburg, 09.08.2023 - 9 WF 65/23

    Ermittlung Verfahrenswert in Ehesachen; Beschwerde gegen

    Angesichts der inzwischen eingetretenen Preissteigerungen wird ein Freibetrag in dieser Höhe als angemessen erachtet (so auch Brandenburgisches Oberlandesgericht, 4. Zivilsenat für Familienrecht, Beschluss vom 19. Mai 2022 - 13 WF 70/22 -, juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 17. Juli 2023 - 1 WF 41/23 - m. w. N., juris).

    Von diesem bereinigten Vermögenswert ist lediglich ein Bruchteil bei der Verfahrenswertberechnung zu berücksichtigen, der nach ganz überwiegender Auffassung in der obergerichtlichen Rechtsprechung regelmäßig mit 5 % zu berechnen ist (so OLG Brandenburg, 3. Familiensenat, Beschluss vom 19. Mai 2022 - 13 WF 70/22 -, juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 17. Juli 2023 - 1 WF 41/23 - m. w. N., juris; KG Berlin, Beschluss vom 18. Dezember 2017 - 18 WF 51/17 -, juris).

  • OLG Hamm, 20.02.2024 - 9 WF 12/24
    Nach einhelliger Auffassung in der obergerichtlichen Rechtsprechung ist der Verkehrswert des ehelichen Vermögens jedoch nicht uneingeschränkt in die Berechnung nach § 43 Abs. 1 FamGKG einzustellen, sondern für jeden der Ehegatten um einen Freibetrag zu bereinigen, der für die Wechselfälle des Lebens vorgehalten werden muss (vgl. OLG Hamm BeckRS 2015, 16542; OLG Braunschweig NJW-RR 2023, 1303 (1304)).
  • AG Lemgo, 20.10.2023 - 7 F 151/20

    Verfahrenswert Ehesache; Berücksichtigung von Vermögen

    Nach einhelliger Auffassung in der obergerichtlichen Rechtsprechung ist der Verkehrswert des ehelichen Vermögens jedoch nicht uneingeschränkt in die Berechnung nach § 43 Abs. 1 FamGKG einzustellen, sondern für jeden der Ehegatten um einen Freibetrag zu bereinigen, der für die Wechselfälle des Lebens vorgehalten werden muss (vgl. OLG Hamm BeckRS 2015, 16542; OLG Braunschweig NJW-RR 2023, 1303 (1304)).
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